Alte Wasserreserve Dorschhausen
Schon seit vielen Jahren kümmern wir uns um das Areal rund um die alte Wasserreserve. Unter anderem pflanzten wir Feldgehölze zur Abschirmung oder mähen regelmäßig die sumpfig-nassen Wiesen, um so einen Standort für seltene Pflanzen und Amphibien zu erhalten. Auch das vom Sturm zerstörte Dach am Pumpenhäusle entsorgten wir und kümmerten uns um eine provisorische Neueindeckung. Was grundsätzlich mit dem kleinen Gebäude passieren soll, darüber gehen im Verein die Meinungen stark auseinander. Leider wurde vor Jahren die historische Technik im Inneren so nachhaltig entsorgt bzw. zerstört, dass es schwer sein wird, dem Bauwerk einen neuen Sinn zu geben und es mit neuem Leben zu erfüllen.
Temporäre Gärten
Auf Initiative der Kurdirektion gestalten seit 2008 jährlich Privatleute, Vereine und Gruppierungen mit viel Liebe und Engagement so genannte temporäre Gärten in der Fußgängerzone. Die für rund zehn Tage präsentierten Themengärten haben sich zum großen Anziehungspunkt in der Stadt entwickelt. Auch wenn die Mindelheimer Zeitung es in der 2008 veröffentlichten Bildunterschrift (s.u.) leider nicht erwähnt, so wird der mit 100 Euro dotierte Sonderpreis vom Verschönerungsverein zur Verfügung gestellt. Wie schon beim Vorgartenwettbewerb früherer Jahre war 2008 auch bei den temporären Gärten der Vereinsvorsitzende in der Bewertungskommission aktiv. Mittlerweile hat man sich entschlossen, die Bewertung durch die Ausstellungsbesucher vornehmen zu lassen.
Fällung der „Kneipp-Birne“
Dieser 1894 auf dem Anwesen Kistler von Pfarrer Sebastian Kneipp persönlich gestiftete und gepflanzte Birnbaum mußte gefällt werden. Auch wenn der Obstbaum ein ungewöhnlich hohes Alter erreichte, fiel weder dem Besitzer des Grundstücks, noch dem Verschönerungsverein und dem hinzugezogenen Stadtgärtnermeister Andreas Honner die Entscheidung leicht. Der Verschönerungsverein hatte schon seit vielen Jahren ein waches Auge auf die Kneipp-Birne geworfen, den Baum mit einer Hinweistafel versehen und gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein einige Ableger gezogen, die gegen eine Spende an interessierte Bürger abgegeben wurden.
Seit etwa fünf Jahren war nun der große Obstbaumsplintkäfer zu beobachten. Dieser bohrt Löcher in Stamm und Äste, um sich im Raupenstadium vom Splintholz der Bäume zu ernähren. Dem Baum wird so die Wasser- und Nährstoffversorgung erschwert, was zu einem langsamen Absterben führt. Mehrere Versuchen, den Schädling zu bekämpfen, schlugen fehl. Durch die angebohrten und abgestorbenen Äste bestand Bruchgefahr für die angrenzende Straße und den Fußweg. Daher mußte der Verschönerungsverein der Fällung schweren Herzens zustimmen.