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55 Jahre "Der
Wasserdoktor" |
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Im Oktober 1958 fanden unter großer
Beteiligung der Wörishofer Bevölkerung die
Dreharbeiten zum Spielfilm „Der
Wasserdoktor“ am Originalschauplatz im und
um das Dominikanerinnenkloster statt. Mit
Carl Wery in der Hauptrolle war der ideale
Kneipp gefunden, der den naturheilkundigen
Pfarrer glaubwürdig und kraftvoll
darstellte. Auch wenn der Film von der
Öffentlichkeit außerhalb Wörishofens
zunächst verhalten aufgenommen wurde, so
entwickelte er sich doch im Laufe der
Jahre und erst recht mit den zahlreichen
Fernsehausstrahlungen zum Dauerbrenner,
der ein Millionenpublikum erreichte.
Der Spielfilm „Der Wasserdoktor“ im
Allgemeinen und Carl Wery als Sebastian
Kneipp im Besonderen waren und sind für
Bad Wörishofen die idealen Botschafter der
Kneipp-Idee – bis heute! Daher hat der
Verschönerungsverein den von Kinobetreiber
Rudolf Huber initiierten Boulevard der
Stars zum Anlass genommen, im Gedenken an
den knorrigen Münchner Film- und
Theaterschauspieler eine entsprechende
Bodenplatte vor dem Kino zu stiften, die
am 17. November 2013 feierlich übergeben
wurde. Wery war am 5. Dezember 1958
persönlich bei der Bad Wörishofen-Premiere
seines Films in den Lichtspielen am
Bahnhof anwesend.
Gleichzeitig wurde im Kinofoyer frei
zugänglich eine kleine Ausstellung zum
Filmjubiläum eröffnet. Zu sehen waren
zahlreiche von Michael Scharpf
zusammengetragene Dokumente und bisher
unveröffentlichte Fotos von den
Dreharbeiten vor der Kamera und hinter den
Kulissen. Und natürlich spielte das
Filmhaus Huber in Zusammenarbeit mit der
Kurverwaltung den „Wasserdoktor“ im bis
auf den letzten Platz besetzten Kino -
gerade so wie bei der Wörishofer Premiere
vor 55 Jahren.
Hier lesen Sie, was die
Mindelheimer Zeitung dazu geschrieben
hat.
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Obstbaumspende im
Kurpark |
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Erneut traten die Eheleute Günther und
Friederike Steiniger als großzügige
Baumspender in Erscheinung. In Abstimmung
mit Andreas Honner, dem Leiter der
Gartenbauabteilung wurden im zeitigen
Frühjahr 3 Hochstammobstbäume besorgt.
Dabei griff man ganz bewusst auf alte
Sorten zurück, die früher im Unterallgäu
heimisch waren und so mit den klimatischen
Bedingungen besonders gut zurechtkommen.
Der Gartenbauchef ließ es sich nicht
nehmen, persönlich bei der Pflanzung Hand
anzulegen. Der Blütenduft der Apfel- und
Birnbäume im Frühjahr und das Aroma der
reifen Früchte im Herbst stellt sicher
eine willkommene Ergänzung des in
unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen und
vielbesuchten Duft- und Aromagartens dar.
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Ruhebank |
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Mit finanzieller Unterstützung durch das
Gasthaus Forelle konnte unser Verein im
Frühjahr eine Ruhebank am südlichen
Ortsrand von Dorschhausen errichten. Der
Standort zeichnet sich durch seine erhöhte
Lage mit schönem Blick in die umgebende
Streuobstwiese und das Haldenbachtal aus.
Neben den vor Jahren von uns gepflanzten
Obstbäumen entstanden damals auch
verschiedene Feldgehölze und Hecken, die
die neue Bank nun einrahmen und einen
guten Windschutz bieten, ideal um im
Frühjahr oder im Herbst die wärmende Sonne
zu genießen.
Lesen Sie hier mehr in der
Mindelheimer Zeitung.
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Renovierung
Franzosenmarterl |
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Gut Ding will Weile haben, sagt man. Beim
sogenannten Franzosenmarterl hat es von
der ersten Idee bis zur gelungenen
Renovierung immerhin vier Jahre gedauert.
Irgendwann im 19. Jahrhundert wurde das
kleine Denkmal, das an die Erschießung des
Klosterbaumeisters Georg Riedler durch
französische Soldaten erinnert, in Form
eines obeliskartigen Solitärsteins
errichtet. In späteren Jahren dann
integrierte man es in die Grundstücksmauer
des vegetarischen Restaurants Ceres am
Zugang zum Denkmalplatz, Ecke
Fidel-Kreuzer-Straße.
Ab Mitte der 1970er Jahre kümmerte sich
der Verschönerungsverein um das zeitweise
arg verwitterte und ramponierte Denkmal
und ließ es in Abstimmung mit den
jeweiligen Kreisheimatpflegern zweimal
restaurieren und neu fassen. 2009 erschien
eine weitere Restaurierung notwendig, als
zufällig August Filser eine wohl 100 Jahre
alte Abbildung in einem Buch entdeckte.
Darin war das Marterl im Originalzustand
und freistehend zu sehen. Für uns war
klar, dass man dem Originalzustand so nahe
wie möglich kommen wollte. In
Vereinsmitglied Hermann Dreyer, seines
Zeichens Kirchenrestaurator, fand man
einen Fachmann, der das Einzige, noch aus
alter Zeit stammende Teil des Denkmals -
die auf Blech gemalte Erschießungsszene -
kostenlos restaurierte. Den Solitärstein
mit den exakten Bemaßungen, die man der
alten Fotografie entnehmen konnte, schuf
Steinmetz Albert Ledermann. Schon im
Vorfeld erklärte sich der Förderkreis
Kneipp-Museum bereit, die Hälfte der
Gesamtkosten in Höhe von rund 4.000,--
Euro zu übernehmen. August Filser wies bei
der Übergabe darauf hin, dass der
historische Text auf der Blechtafel nicht
mit den Daten in den erhaltenen
Pfarrmatrikeln übereinstimmt, man ihn aber
bewußt nicht verändern wollte.
Die noch von Pfarrer Rudolf Gaißmayer aus
dem Lateinischen übersetzte Eintragung
lautet: "Am 28. Mai 1800 (Angabe rechter
Rand) bzw. 6. September 1800 (Angabe
linker Rand) starb der ehrenfeste Mann
Johann Georg Riedler im Alter von 46
Jahren mitten in der Nacht um dreiviertel
12 Uhr eines plötzlichen und gewaltsamen
Todes, ohne das Sakrament der letzten
Ölung empfangen zu haben. Denn zum Lohn
für seine lautere und stets gezeigte
Gastfreundschaft kam er bei einem von den
Franzosen verursachten Tumult, während er
um Frieden zu stiften herbeieilte, durch
eine feurige Kanonenkugel tödlich
getroffen um."
Lesen Sie hier mehr in der
Mindelheimer Zeitung.
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Kinoleuchtschrift
restauriert |
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Die Neugestaltung und Restaurierung der
Kinofassade im Jahr 2012 hat uns viel
Anerkennung und ein schönes
Spendenaufkommen beschert. Unter dem
Strich erhielten wir sogar mehr
Geldzuwendungen, als finanziell
aufzuwänden war. Geld, das wir 2013
überraschend einsetzen und gut gebrauchen
konnten. Die markante
"Lichtspiele"-Neonschrift am Kino war nach
Jahrzehnte langem Betrieb ausgefallen und
sollte aus Kostengründen nicht mehr
repariert werden. Ein Umstand, mit dem
sich Michael Scharpf nicht abfinden
wollte, waren diese Leuchtschriften doch
typisch für die 50er Jahre. Heute sind sie
fast ganz aus unseren Städten
verschwunden. Demzufolge sind nur noch
wenige Spezialisten in der Lage, die einst
so verbreiteten Neonelemente instand zu
setzen.
Über Kontakte zu einem Elektroplanungsbüro
stieß Michael Scharpf auf die Kemptener
Firma Kusterer. Diese war in der Lage, die
doppelt geführten Glasröhren Buchstabe für
Buchstabe individuell anzufertigen, mit
Edelgas zu befüllen und in die vom
Verschönerungsverein entrosteten und
neugestrichenen Buchstabengehäuse
einzusetzen. Wie richtig die Entscheidung
war, sämtliche Elektroleitungen trotz
zusätzlicher Kosten gleich mit zu
erneuern, zeigte sich beim letzten
Buchstaben. Hier kamen die verschmorten
und verbrannten Überreste des alten Kabels
zum Vorschein, womit auch die Ursache für
den Totalausfall der Neonschrift geklärt
war. Nicht auszudenken, wenn der
Kabelbrand auf das Gebäude übergegriffen
hätte! Die 1.600 Euro, die der
Verschönerungsverein investiert hat, sind
gut angelegt. Jetzt strahlen und leuchten
in sattem Grün die "Lichtspiele" wie einst
in den 50er Jahren und künden von einem
Filmkunstkino, das eine große Bereicherung
des kulturellen Angebots unserer Kurstadt
darstellt.
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Neue
Maibaumtafeln |
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1965 stiftete der Verschönerungsverein
handgemalte Tafeln mit Standessymbolen für
den nach 10 Jahren Pause wieder
aufgenommenen Brauch, einen Maibaum
aufzurichten. Viele Jahre nutzte man
fortan die Victoriawiese als Standort der
Maibäume, später dann den Platz vor dem
Guggerhaus. Und immer wieder zierten die
bunten Tafeln den jeweiligen Baum, ganz
zuoberst das Symbol des
Verschönerungsvereins.
Trotz wiederkehrender Ausbesserungen, die
der Trachtenverein vornahm, waren die
Tafeln aber nun morsch und mussten
erneuert werden. Mit einer Spende von
200,-- Euro trug auch unser Verein dazu
bei, dass die Standessymbole in alter
Schönheit neu entstehen konnten. Im Rahmen
einer zünftigen Maifeier erfolgte die
Übergabe der Tafeln durch die jeweiligen
Sponsoren.
Hier lesen Sie, was die
Mindelheimer Zeitung dazu berichtet hat.
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