Neue Informationstafel |
Sanierung des Bad Wörishofer
Lichtspielhauses |
Gutschwager-Sgraffito zerstört |
Mäharbeiten |
Restaurierung
Christopherus-Fresko |
Baumspende Haunit |
|
Neue Informationstafel |
|
|
|
|
Rund 30 Jahre hat sie gehalten, die etwas
unscheinbare Info-Tafel, die auf den
Standort eines spätrömischen
Straßenpostens westlich von Schlingen
hinwies. Zuletzt war sie aber kaum noch zu
lesen, auch gab es aufgrund einer vom
Verschönerungsverein finanziell
unterstützten Grabungsaktion im Jahr 2007
weitere Erkenntnisse rund um den
sogenannten Burgus. Wir freuen uns, dass
wir nun bei der Neufassung auf
Darstellungen zurückgreifen durften, die
für die Abteilung Vor- und Frühgeschichte
des Kneipp-Museums angefertigt wurden.
Dennoch war für das anpsrechende Ergebnis
der Bemühungen ein vierstelliger Betrag
aufzubringen. Sparen ließ sich dagegen bei
der hölzernen Rahmenkonstruktion samt
kleiner Überdachung: Die gab's zum
Nulltarif und stand früher beim inzwischen
abgerissenen Kurheim Kimmerle. Eine
weitere Zusammenarbeit mit dem Förderkreis
Kneipp-Museum zeichnet sich mit der
Restaurierung des Franzosenmarterls in der
Fidel-Kreuzer-Straße ab, das bis zum
Frühjahr wieder aufgestellt werden soll.
Hier können Sie ein PDF
des Schildes sehen.
|
Sanierung des Bad
Wörishofer Lichtspielhauses |
|
|
|
|
|
|
|
|
Parallel zur Um- und Neugestaltung der
Bahnhofstraße hat der Verschönerungsverein
eines seiner langwierigsten und
umfangreichsten Projekte erfolgreich zu
Ende gebracht. Das altehrwürdige
Lichtspieltheater im Herzen von Bad
Wörishofen erstrahlt in neuem Glanz und
ist ein markanter Blickfang geworden,
wofür wir schon während der
Renovierungsphase viel Anerkennung
erfahren haben. Nahezu zwei Monate
ehrenamtlicher Arbeit sind von einer Hand
voll Aktiver geleistet worden.
Ohne Unterstützung jugendlicher Helfer
des Kreisjugendrings wäre das Projekt aber
wohl nicht zu bewältigen gewesen. Die
Maßnahme diente in geradezu idealer Weise
der Ortsverschönerung und entsprach somit
unserer Satzung. Dennoch war es auch
vereinsintern erst mal
erklärungsbedürftig, weshalb man dem
Besitzer der Lichtspiele die überfällige
Renovierung samt der nicht unerheblichen
Kosten abnehmen sollte. Letztendlich
stellt das Traditionshaus jedoch einen
nicht wegzudenkenden Bestandteil des
kulturellen Lebens und der
Angebotsvielfalt am Ort dar. 360 Tage im
Jahr wird Einheimischen wie Gästen
Filmkunst vom feinsten geboten. Die
Auszeichnungen, die der Pächter des Kinos
für seine engagierte
Programmzusammenstellung nahezu jedes Jahr
erhält, sprechen da eine deutliche
Sprache. Gleichzeitig muß man wissen, dass
mit einem bald 80 Jahre alten Filmtheater
im ländlichen Raum, noch dazu mit nur
einem Saal, in der heutigen Zeit keine
Reichtümer zu verdienen sind. Entsprechend
fällt der Pachterlös aus. Alarmsignal für
Michael Scharpf war der Ausspruch des
Eigentümers: "Ich stehe zu dem Kino, so
lange ich nicht draufzahlen muss."
Damit dem Eigentümer zumindest von der
Hauptfassade her so schnell keine Kosten
entstehen, wurde mit hochwertigstem
Material gearbeitet und doppelt (Fassade),
teils bis zu vierfach gestrichen (14
Flügel der Auslasstüren!). Obwohl der
Verein das Baugerüst zu vergünstigten
Konditionen erhielt und für die Farben und
Gerätschaften nur Einkaufspreise vom
Händler in Rechnung gestellt wurden, sind
am Ende immerhin 4.600,-- Euro Kosten
aufgelaufen.
Artikel aus der Mildelheimer Zeitung: "Das Kino
punktet in rot"
|
Gutschwager-Sgraffito
zerstört |
|
|
|
|
Hans Gutschwager würde sich wohl im Grabe
herumdrehen, wenn er mitbekäme, wie sein
Werk Stück für Stück zerstört und
beseitigt wird. Wir hatten die Hoffnung,
in der Öffentlichkeit durch die
verschiedenen Restaurierungen von
Fassadenbildern in den letzten Jahren,
einen Bewusstseinswandel herbeiführen zu
können. Diese Aktionen dienten neben dem
Erhalt des jeweiligen Kunstwerks auch
immer der Sensibilisierung der Bürger für
derartige historische
Fassadengestaltungen.
Ausgerechnet Gutschwagers letztes Werk,
ein Sgraffito, also eine aufwändige
Putzkratztechnik, fiel jüngst einer
Modernisierung zum Opfer. Die Darstellung
der Göttin Flora an einem Privathaus in
der Heimstraße war das letzte große
Fassadenbild des angesehenen Wörishofer
Künstlers. Es war Hans Gutschwager
allerdings nicht mehr vergönnt, das
Sgraffito zu vollenden. Er starb am 23.
März 1958 mit gerade einmal 59 Jahren. Das
Wandbild wies ein kleines Kreuz hinter
Gutschwagers Namen auf und auch den Namen
des Mannes, der die Darstellung zu Ende
brachte, A. Rose.
Im Verschönerungsverein ist man sehr
betroffen darüber, dass gerade dieses bis
zuletzt gut erhaltene Abschlusswerk des
Künstlers nun für immer verloren ist. So
grundsätzlich begrüßenswert energetische
Sanierungen sind, so zeigen doch
Beispiele, dass man Altes und Neues unter
einen Hut bringen kann, dass es auch
anders geht. Im nahen Germaringen bei
Kaufbeuren wurde ein Sgraffito an der
Schule von der Wärmedämmung ausgespart und
farblich aufgefrischt. Probleme mit
Kältebrücken gibt es hier keine.
|
Mäharbeiten |
|
|
|
|
|
|
|
Wie
jedes Jahr gilt es ein großes Pensum an Mäh-
und Pflegearbeiten auf unseren
zahlreichen Biotopflächen zu bewältigen. Da
ist jede Hilfe willkommen, ob alt, ob jung,
weil auch unser auf schwieriges Gelände
ausgerichteter Maschinenpark nicht überall
hin kommt und demnach Handarbeit gefragt
ist. Dieses Jahr wollen wir die
Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring, hier
speziell mit dem Wörishofer Leiter Robert
Holzmann, vertiefen. An der Streuobstwiese
in Dorschhausen haben die jungen Wörishofer
schon mal begeistert und fleißig
mitgearbeitet.
|
Restaurierung
Christopherus-Fresko |
|
|
|
|
|
|
Seit 1937 ist das monumentale Fresko des
hl. Christopherus am Haus von
Betten-Ullmann nahe der Obstinsel ein
vertrauter Anblick. Doch der Bestand des
nach Westen und damit zur Wetterseite
gerichteten Wandbildes war stark
gefährdet. Tiefe Risse durchzogen den
Putz, so manche Kontur war schon nicht
mehr vorhanden. Frühere Eingriffe taten
ihr Übriges und ließen beispielsweise die
flankierenden Putti nahezu spurlos
verschwinden. Bestärkt durch die gute
Zusammenarbeit mit unserem Mitglied,
Kirchenrestaurator Hermann Dreyer, ergriff
1. Vorsitzender Michael Scharpf die
Initiative. Er konnte die
Eigentümerfamilie von der aufwändigen und
dringend erforderlichen Restaurierung
überzeugen und stellte wie schon in
vergangenen Projekten eine finanzielle
Beteiligung des Verschönerungsvereins in
Aussicht, um die nicht unerheblichen
Kosten abzumildern.
Mit intensiver Begleitung durch Familie
Ullmann und mit Hilfe eines alten Fotos
vom Ursprungszustand, das Michael Scharpf
bei Ebay erstehen konnte, gelang Herrn
Dreyer ein kleines Meisterwerk. Die
einstige, nun wieder hergestellte
Farbigkeit und die vielen Details
einschließlich der wieder eingefügten
Engel beeindrucken jeden Passanten und
verleihen dem Ullmann-Haus eine
unverwechselbare Note. Dank einer
Nachbarin, die sich aufgrund eines
Vorberichts der Mindelheimer Zeitung beim
Verschönerungsverein meldete, konnte die
Urheberschaft des Kunstwerkes geklärt
werden. Mangels auffindbarer Signatur war
man von dem Wörishofer Maler Hans
Gutschwager ausgegangen. Nun wissen wir,
dass es der Mindelheimer Max Beringer war,
der dem Christopherus nebenbei bemerkt die
markanten Gesichtszüge von Hermann Aust
verlieh, Hersteller von Kathreiner's
Malzkaffee.
Mehr lesen: Mindelheimer
Zeitung- "Arbeit an monumentalem Fresko"
& Gästezeitung (August 2012)
- "Alter Christopherus ganz neu"
& Bad Wörishofen Magazin -
"Der erste Kneippianer"
|
Baumspende Haunit |
|
|
|
|
Solche Neubürger wünscht man sich: Kaum
waren die Eheleute Haunit in Bad
Wörishofen sesshaft geworden, wandten sie
sich an uns, wurden Mitglied im Verein und
sagten eine Baumspende zu. Nach Abstimmung
mit dem Gartenbauamt fand sich ein schöner
Standort im Herzen von Bad Wörishofen,
gleich hinter dem Kneipp-Denkmal. Hier
mussten absterbende Kastanien gefällt
werden, so dass der Ersatz gerade recht
kam. Herr Haunit gab der Baumpflanzung
noch eine ganz spezielle Note, in dem er
zur Freude der Anwesenden ein selbst
verfasstes Gedicht vortrug:
"In Bad Wörishofen berichten die Winde
die alte Kastanie muss weichen der
Linde.
Die Konferenz der Bäume beriet,
Gartenmeister Honner entschied.
Eine sehr gute Wahl wie ich finde!"
Mehr lesen: Mindelheimer Zeitung -
"Kneipp kann wieder im Schatten stehen"
|
|
|