Kreuzsanierung
in Schlingen |
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Schon mehrfach haben wir uns um die
Pflege und den Erhalt des markanten
Sandsteinkreuzes angenommen, wie die
unten eingefügten Zeitungsartikel
belegen. Nun war eine grundsätzliche
Sanierung unumgänglich. Die Schäden an
der Christusfigur, am Sockel aus
Nagelfluhstein und an der nicht mehr
lesbaren Inschrift waren jedoch zu groß,
um die Renovierung mit eigenen Kräften
durchzuführen. Hier mußte ein
Fachbetrieb eingeschaltet und eine
stattliche Geldsumme aufgewendet werden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen -
zur Freude der Schlingener Bevölkerung
und zur Freude derer, die zu Füßen des
Kreuzes die gepflegte Kneipp-Anlage zur
Erfrischung aufsuchen. Übrigens die
Initiative zu dieser Anlage geht auf den
Verschönerungsverein und seine damalige
Vorsitzende, Ruth Detmar, zurück.
Mindelheimer Zeitung: Auch die
Christusfigur bekam ein neues
Gesicht
Mindelheimer Zeitung (1994): Flurkreuz mühsam
restauriert
Mindelheimer Zeitung (1991): Wassertretanlage und
Armbad entsehen am Flurkreuz
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Einweihung des
Kreuzes in Ingenried |
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Nach erfolgreicher Renovierung des
besonders stattlichen und kunstvoll
gestalteten Kreuzes, lud der Ingenrieder
Bürgermeister die beteiligten Helfer
unseres Vereins zu einer Brotzeit ein.
Dies stand auch in Verbindung mit
unserem wiederholt vorgebrachten Wunsch
auf Wiederherrichtung der
Radwegverbindung von Ingenried nach
Irsee. Daher fand die Bewirtung unserer
radelnden Delegation mitten im Wald
statt, umrahmt von Ansprachen der Irseer
und Ingenrieder Bürgermeister. Auch Bad
Wörishofens Bürgermeister Klaus
Holetschek ließ es sich nehmen, die
gesamte Strecke von der Kneippstadt bis
nach Irsee per Rad mit uns abzufahren.
mehr über die
Restaurierung des Kreuzes
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Kreuzsanierung
Büchele |
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Es muss Gedankenübertragung gewesen
sein: Sowohl Familie Büchele als auch
wir trugen uns mit dem Gedanken, das
weithin sichtbare, am Waldrand Richtung
Dorschhausen stehende Kreuz, wieder in
einen würdigen Zustand zu versetzen.
Daher erzielte man schnell Einigkeit,
unsere Helfer kümmerten sich um die
Arbeit, Familie Büchele übernahm die
Materialkosten und lud nach der
feierlichen Weihe des frisch renovierten
Kreuzes zu einer üppigen Brotzeit ein.
Mindelheimer Zeitung: Feldkreuz erstrahlt
in neuem Glanz
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Neues Schild für das
"Versunkene Schloss" |
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Ein erstes Hinweisschild brachte der
Verein in den 1950er Jahren an dem
deutlich erkennbaren Bodendenkmal an.
Damals ging man allerdings noch davon
aus, dass die Gräben und Wälle auf die
Römer zurückzuführen seien. Anfang der
1970er Jahre folgte eine nun in
Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt
ausgearbeitete Erläuterungstafel, die
schließlich nach über 30 Jahren
Witterungseinflüssen erneut ersetzt
werden musste. Im Text leicht
überarbeitet und mit ansprechenden
Skizzen versehen, ist die Tafel schöner
denn je und hält hoffentlich mindestens
wieder 30 Jahre.
Mindelheimer Zeitung: Gräben und Wälle,
die einst eine Burg waren
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Renovierung
Schafroth-Kreuz in Ingenried |
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Quasi
als Nebenprodukt haben wir unweit des
großen Ingenrieder Flurkreuzes, ein
kleines, eher unscheinbares Marterl wieder
hergestellt. Es drohte umzustürzen. Der
Marmor war verwittert und die Schrift
unleserlich. Die Substanz konnte erhalten
und das "Gelobt sei Jesus Christus" wieder
zum Vorschein gebracht werden, ohne dem
Kreuz die Patina zu nehmen.
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Kreuzsanierung
Ingenried |
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Ein Bild des Jammers bot das
ungewöhnlich große und reich verzierte
Flurkreuz am nord-östlichen Ortsrand von
Ingenried. Es muss seinen Spender einst
viel Geld gekostet haben. Inzwischen
aber war es stark vom Verfall gezeichnet
und von den umgebenden stattlichen
Bäumen schier erdrückt. Hier war nicht
nur die Renovierung des Kreuzes selbst
eine Herkulesaufgabe. Auch der Standort
verlangte nach einer pflegenden Hand. Es
galt, abgelagerten Schrott und Altholz
aufzuräumen, die Bäume sowie einen
uralten Buchs zurückzuschneiden und vor
allem ein neues Fundament, nun vor die
Bäume gerückt, zu schaffen. Teilweise
ging es nicht ohne schweres Gerät und
Hilfe aus dem Dorf. Bernhard Markter
besorgte die neue Fassung für den Korpus
und die weiteren Figuren; Eugen Fenster
rückte Rost und alter Farbe an
Eisenträgern und Zierstücken zu Leibe.
Die Freude bei den Helfern des Vereins -
wie auch der Ingenrieder Bevölkerung -
war schließlich groß, als sich das
Puzzle aus Einzelteilen wieder zu einem
prächtigen und gut konservierten Ganzen
zusammenfügte.
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Restaurierung des
Wegweisers in Schöneschach |
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Über 100 Jahre dürfte er mindestens
schon auf dem Buckel haben - dieser
schön verzierte, in vier Richtungen
zeigende Wegweiser. Zusammen mit der
Kapelle und der Friedenslinde bildet er
ein reizvolles Ensemble im Ortsteil
Schöneschach. Wiederholt haben wir ihn
renoviert. 1994 wurde er in Bezug auf
Farbe und Beschriftung in den
Originalzustand zurückversetzt. Leider
bedingt die exponierte Lage inmitten der
Kreuzung, dass schwere Erntemaschinen
oder Langholzfuhrwerke an dem alten
Zeitzeugen Schäden anrichten können. So
auch 2007. Der Unfallverursacher war so
ehrlich und meldete sich. Die
Versicherung übernahm den finanziellen
Schaden und so waren wir in der Lage,
den Wegweiser vollständig in seine
Einzelteile zu zerlegen und
wiederherzustellen. Insbesondere in
Zwischenräumen, da wo Metall auf Metall
sitzt, war es bei früheren
Restaurierungen nicht möglich gewesen,
den Rost wirksam zu entfernen.
Die Arbeiten zogen sich länger hin als
erwartet. Viele Gäste fragten besorgt,
wo denn der schöne Wegweiser abgeblieben
sei. Aber dann strahlte er wieder an
gewohnter Stelle und war wenigstens so
schön wie ein neuer. Die Freude währte
nur drei Jahre. 2010 wurde er erneut
angefahren und stark beschädigt. Der
Fahrer beging diesmal Fahrerflucht, der
städtische Bauhof hat sich nach Kräften
bemüht, alles wieder in Ordnung zu
bringen. Stadt und Verschönerungsverein
teilen sich die Kosten.
Mindelheimer Zeitung (1994): Wegweiser in
Schöneschach nun ohne
Kilometerangabe
Mindelheimer Zeitung (1985): Schmuckstück für
Schöneschach
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Grabung in
Schlingen |
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Westlich von Schlingen, unweit der
Stelle, wo man schon vor vielen Jahren
einen römischen Aussichts- und Meldeturm
nachweisen konnte, fanden Grabungen
statt, die zahlreiche kleinere
Fundstücke zu Tage förderten. Häufig war
unser Mitglied August Filser vor Ort,
der auch dem Förderkreis Kneipp-Museum
vorsteht. Er machte uns auf die präkere
finanzielle Lage des Archäologischen
Arbeitskreises der Volkshochschule
Kempten aufmerksam. Dank der
finanziellen Unterstützung unseres
Vereins konnte ein Bagger eingesetzt
werden, um weitere, tief liegende
Schichten freizulegen.
Mindelheimer
Zeitung: Sesterzen, Fibeln und
Scherben
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Gammenrieder
Brunnen |
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Manchmal geht alles ganz schnell bei
uns. Ohne viel zu reden, ergriff Eugen
Fenster die Initiative, als er den
desolaten Zustand des undichten Brunnens
in Untergammenried entdeckte. So wurde
seine Kfz-Werkstatt wieder einmal zur
Intensivstation von alten
"Wegbegleitern", die sonst irgendwann
sang- und klanglos verschwinden würden.
Mit viel Mühe und Zeitaufwand wurde der
marode Blecheinsatz geflickt, der in dem
Holzkorpus das Wasserbecken bildet. Das
Holz selbst wurde in mehreren
Arbeitsschritten abgeschliffen und
hochwertig versiegelt.
Mindelheimer Zeitung: Erfrischender
Trunk aus dem Brunnen
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Blumenwettbewerb |
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Einst
war es eine Domäne unseres Vereins, dieses
Jahr fand auf Initiative der Kurdirektion
wieder einmal ein Blumenschmuckwettbewerb
statt. Die Preisgelder stifteten die Stadt
Bad Wörishofen und der
Verschönerungsverein. Die
Bewertungskommission besucht zu
verschiedenen Jahreszeiten die Gärten der
Teilnehmer. Heuer bestand sie aus
Bürgermeister Holetscheck, Herrn von
Hoheneck und Herrn Büchele von der
Kurdirektion, Stadtgärtnermeister Honner,
Stadtrat Ledermann und unserem ersten
Vorsitzenden, Herrn Scharpf. Leider
beteiligte die Einwohnerschaft sich nur
begrenzt.
Erste Blumenwettbewerbe veranstaltete der
Verschönerungsverein bereits ab 1910, wie
im Archiv
nachzulesen ist. Besonders zahlreich
beteiligten sich die Bürger noch bis in
die 1980er Jahre. Dann ebbte das Interesse
doch stark ab. Inzwischen hat man zu einer
neuen, für den Ort hoch attraktiven Form
der gärtnerischen Leistungsschau gefunden,
den "temporären Gärten". Diese werden von
Vereinen, Gruppierungen oder
Einzelpersonen für rund eine Woche in der
Kneippstraße angelegt werden. Die
Bewertung erfolgt durch Einheimische und
Gäste, die sich an den kreativen
Gartenideen erfreuen. Auch hier steuern
wir einen Preis bei.
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Baumfällung |
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Bad
Wörishofen verfügt über eine
Baumschutzverordnung. Daher ist mancher
Bürger besonders sensibel, wenn irgendwo
eine Motorsäge zu hören ist. Mit Vorwürfen
an die Verantwortlichen ist man auch
schnell zur Hand. Der Verschönerungsverein
wurde gerufen, als die Stadt selbst bei
der Sanierung der Kaufbeurer Straße
reihenweise Laubbäume fällen ließ. Wie
sich herausstellte, war jedoch im Vorfeld
Stadtgärtnermeister Andreas Honner
eingebunden worden, der zu jedem Baum eine
Expertise erstellte und detailliert auf
die jeweilige Vitalität und
Standfestigkeit einging. Wir konnten uns
selbst vor Ort überzeugen, dass die
Baumstämme durchweg Faulstellen und
abgestorbenes Holz aufwiesen und eine
Neupflanzung nach Erneuerung des
Straßenzuges wesentlich sinnvoller ist,
als die kranken und bruchgefährdeten Bäume
stehen zu lassen.
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Bankerneuerung Lose
Wiesen bei Kirchdorf |
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Zwischendurch,
so ganz auf die Schnelle, brachten wir
südlich von Kirchdorf an einer Weggabelung
bei den Losen Wiesen wieder eine Sitzbank
an, wo sich vor Jahren schon mal eine
befand. Bei der Gelegenheit legten wir
auch gleich Hand an die
vernachlässigte Grünanlage, mähten Gras
und schnitten Bäume und Sträucher etwas
zurück.
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Aktion
"Sauberes Heilbad" |
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Gemeinsam mit Schülern und Lehrkräften
diverser Schulen der Kurstadt säuberte
der VVBW die Stadt und die Umgebung.
Mindelheimer
Zeitung: Sauberes Heilbad
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Umgestaltung des
Kriegerdenkmals |
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Als
im Ort bekannt wurde, dass das 1937 im
Stil der Zeit errichtete Kriegerdenkmal am
Volkstrauertag wiederholt Ziel
rechtsradikaler Treffen wurde, beantragten
wir bei der Stadt Bad Wörishofen eine
Versetzung auf den Friedhof und
Umgestaltung des Bauwerks. Es kam eine
durchaus fruchtbare, teils aber auch
kontroverse Diskussion in Gang. Dabei
mussten wir schließlich akzeptieren, dass
das Umsetzen an einen anderen Platz mit
ganz erheblichen Kosten verbunden wäre.
Auch erhoben der Kreisheimatpfleger und
die Nachkommen des Künstlers Konrad
Ledermann Einspruch. Das dennoch
erfreuliche Ergebnis des
Meinungsbildungsprozesses war schließlich
eine deutlich hervorgehobene neue
Schriftplatte an zentraler Stelle, die den
Bau nun allen Opfern von Krieg und Gewalt
widmet. Außerdem brachte der Veteranen-
und Reservistenverein eine Hinweistafel
an, die die Geschichte des Gebäudes und
eines Vorgängerdenkmals beschreibt und
ebenfalls das Gedenken aller Opfer von
Krieg und Gewalt hervorhebt.
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Pflanzung im
Haldenbachtal |
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Ende der 1980er, Anfang der 1990er
Jahre waren wir besonders intensiv im
Haldenbachtal zwischen Dorschhausen und
Kirchdorf tätig. Dabei pflanzten wir
mehrere langgestreckte Feldgehölze und
einzelne markante Solitärbäume. Zudem
legten wir eine kleine Streuobstplantage
mit alten, heimischen
Hochstamm-Obstbaumsorten an. Nach
längerer Zeit ergab sich nun die
Möglichkeit, auf einer
landwirtschaftlich nicht mehr genutzten
Fläche etwa hundert Sträucher und
Baumsetzlinge einzupflanzen, die in
einigen Jahren zu einer weiteren
Grün-Vernetzung beitragen werden.
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Historischer Grenzstein |
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Dies ist ein Beispiel dafür, dass
gutgemeinte Aktionen nicht immer
umgesetzt werden können. Das Landesamt
für Denkmalpflege hat uns die
Aufstellung einer originalgetreuen Kopie
und die Überführung des alten
Grenzsteines ins Museum verwehrt. Lieber
setzt man den Stein weiter Frost, Regen
und Hitze aus und riskiert damit, dass
bald garnichts mehr darauf zu erkennen
sein wird. Seltsam ist nur, dass der
Austausch von Originalen gegen Kopien
gerade bei Skulpturen und Plastiken gang
und gäbe ist.
Mindelheimer
Zeitung: Heimatgeschichte am
Straßenrand
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Baumpflanzung zur
Erinnerung an Heinz Bühler |
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Nachdem Heinz Bühler Anfang 2007
verstarb, war es uns ein großes
Anliegen, unserem langjährigen Mitglied
mit einer Baumpflanzung im Ostpark die
Ehre zu erweisen. Er war in vielfältiger
Weise für Bad Wörishofen tätig, sei es
lange Jahre als Leiter der
Gartenbauabteilung oder als
freischaffender Landschaftsarchitekt und
Planer zahlreicher Grünanlagen und
verkehrsberuhigter Straßenzüge im Ort.
Im Verschönerungsverein war er von 1972
bis 1976 erster Vorsitzender. Zudem war
er über viele Jahre im Beirat, wo er mit
fundiertem Fachwissen und hervorragender
Geschichtskenntnis viel zu unserem
erfolgreichen Wirken beigetragen hat.
Der Ostpark war zweifellos die Krönung
seines beruflichen Schaffens für die
Kurstadt und somit ein idealer Ort für
einen Baum zu seinem Gedenken.
Mindelheimer Zeitung: Dem "Vater des
Ostparks" ein lebendes Denkmal
gesetzt
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Wegausbesserung
in zwischen Obergammenried und Irpisdorf |
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Bei Radfahrern
beliebt ist die für den Autoverkehr
gesperrte Verbindung zwischen den Weilern
Obergammenried und Irpisdorf südlich von
Bad Wörishofen. Leider war der teils
geteerte, teils geschotterte Weg
inzwischen in einem erbärmlichen, ja
geradezu gefährlichen Zustand. Auf unseren
Antrag hin erfolgte eine
Ortsbesichtigungen, bei der deutlich
wurde, dass der desolate Verbindungsweg
drei verschiedene Gemeindegebiete und
gleichzeitig zwei verschiedene Landkreise
berührt und eigentlich nur Bad Wörishofen
von der Instandsetzung profitiert. Trotz
bürokratischer Hürden ließen die Stadt und
unser Verein nicht locker. So gelang es
schließlich, den Weg durchgängig wieder
herrichten zu lassen, ohne jedoch
alleiniger Kostenträger sein zu müssen.
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