Inhaltsverzeichnis

1.    Datenschutz
2.    Infostand Stadtfest
3.    Neue Mitglieder
4.    Schnuppermitgliedschaft
5.    Vereinshomepage
6.    Aktion Sauberes Heilbad
7.    Biotoppflegearbeiten
8.    Rückkehr eines Kunstwerks
9.    Ausblick und Spendenaufruf
10.    Einzugstermin für Mitgliedsbeiträge
11.    Was sonst noch los war…
12.    Das Beste zum Schluss
Nachtrag: Gedenkgang in Sachen Kneipp(ianum)

1. Datenschutz

Die Datenschutzverordnung ist zurzeit in aller Munde. Auch wir haben uns mit dieser neu in Kraft getretenen Verordnung im Detail befasst und versichern Ihnen, dass wir Ihre Daten nur in dem unbedingt notwendigen Umfang weitergeben.
So übermitteln wir Ihren Namen und Ihre Kontonummer an die Genossenschaftsbank Unterallgäu zum jährlichen Einzug des Mitgliedsbeitrages. Die Genossenschaftsbank verwendet die Daten ausschließlich zu diesem Zweck und leitet sie nicht an Dritte weiter.
Darüber hinaus benutzen wir die Mitgliederdatei, um per E-Mail oder Briefpost über aktuelle Aktionen des Vereins zu informieren. Bei elektronischem Versand sind die E-Mail- Adressen für andere Mitglieder nicht erkennbar.
Wenn Sie dieser Behandlung Ihrer Daten nicht schriftlich widersprechen bzw. Änderungen verlangen, gehen wir davon aus, dass Sie mit unserer Vorgehensweise einverstanden sind.

2. Infostand auf dem Wörishofer Stadtfest

Ein großer Erfolg war die Präsenz unseres Vereins auf dem Wörishofer Stadtfest, eine Initiative unserer stellvertretenden Vorsitzenden Julia Heiß. Ziel war es, den traditionsreichen Verschönerungsverein wieder mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Julia verstand es, mit Ihrer Idee zu begeistern und ein Aktionskomitee um sich zu scharen, das mit viel Elan und Einsatzfreude einen neuen Flyer entwickelte und zwei attraktive Rollups gestaltete. Diese Rollups, eine Art ausziehbare, 1 x 2 Meter große Werbebanner, flankierten den Infopavillon und machten schon von weitem auf uns aufmerksam.
Besonderer Blickfang aber waren die leuchtend gelben, einheitlichen T-Shirts und Polohemden, die jeder trug, der sich für den je 1½ stündigen Standdienst eintragen ließ. Diese mit dem Vereinslogo und entsprechendem Schriftzug versehenen Hemden wurden für alle unsere Aktiven angeschafft, damit insbesondere draußen in der Natur bei Pflanzungen, Mäh- oder Heuarbeiten Passanten auf uns aufmerksam werden und somit vor Ort von unseren vielfältigen Aktionen erfahren.

3. Neue Mitglieder

Seit Anfang des Jahres, insbesondere aber seit unserer Präsenz beim Stadtfest, konnten wir erfreulicher Weise schon 24 neue Mitglieder willkommen heißen. Damit hat unser Verein nun die lange angepeilte „Schallmauer“ von 200 durchbrochen. Der aktuelle Stand liegt bei  208 Mitgliedern. Damit die „Neuen“ den Verein und seine Projekte besser kennenlernen, haben wir für Herbst ein eigenes Treffen angedacht, zu dem gesondert eingeladen wird. 

4. Neu: Schnuppermitgliedschaft

Haben Sie Freunde, Bekannte oder Verwandte denen sie etwas schenken wollen, aber nicht so recht wisen was? Wie wäre es mit einer Schnuppermitgliedschaft im Verschönerungsverein? Ideal für Leute, die sonst schon alles haben. Mit einmalig 15 € Beitrag ist dies jetzt möglich. Einen entsprechenden Mitgliedsantrag haben wir vorbereitet und abrufbar auf unserer Homepage hinterlegt. Alternativ können wir Ihnen den Antrag gerne auch per Post zusenden.

Hier finden Sie den Link zum Schnuppermitgliedsantrag



5. Vereinshomepage

Seit Mai dieses Jahres haben wir glücklicher Weise einen neuen Webmaster für unsere Homepage gefunden.  Werner Grimm wird von nun an unsere Internetseiten aktuell halten. Dort finden Sie jetzt immer zeitnah Fotos und Berichte unserer Aktivitäten sowie Artikel aus den Printmedien, von Mindelheimer Zeitung über Unterallgäuer Rundschau bis zur Gästezeitung. Sollten Sie Anregungen oder Vorschläge für unsere Homepage haben, können Sie sich gerne an Werner Grimm wenden:
Werner.Grimm@Verschoenerungsverein-BW.de

6. Aktion Sauberes Heilbad

Auch heuer rückten wir wieder zum Frühjahrsputz in und um die Kneippstadt aus. Mit Greifern, Handschuhen und Müllsäcken ausgerüstet gingen wir auf 5 verschiedenen Touren dem achtlos weggeworfenen Unrat zu Leibe. Einer der Schwerpunkte ist seit vielen Jahren das Umfeld von Bahnhof und Parkhaus sowie dem Radweg am Gleis entlang bis zum Eisstadion. Innerhalb von nur zwei Stunden kamen 12 gut gefüllte Säcke mit Abfall aller Art zusammen. Vor allem To-go - Becher, Fastfood-Verpackungen sowie zerschmetterte und damit besonders mühsam einzusammelnde Schnaps- und Bierflaschen fanden sich auf der Strecke. Vor den tausenden von Zigarettenkippen um den sogenannten rauchfreien Bahnhof herum haben wir allerdings kapituliert. Dass das auch Abfall ist, der sich nicht einfach in Luft auflöst, wenn man ihn ins Gleisbett oder an den Wegrand wirft, scheint vielen Rauchern nicht aufzugehen. Bei einer Säuberungsaktion am Hohlweg südlich des Pestfriedhofs stießen die Helfer auf mehrere Dutzend Hundekotbeutel, die dort in die Hecken und unter die Sträucher geworfen wurden.

7. Biotoppflegearbeiten

Einen großen Anteil im Jahresablauf nimmt die Arbeit auf den vielfältigen Biotopflächen ein, die der Verschönerungsverein ehrenamtlich betreut. Gemeint sind die oft sehr aufwändigen und anstrengenden Einsätze an Streuobstwiesen, steilen Hanglagen oder Feuchtwiesen. Hier ist es zur Wiederansiedlung bzw. Erhaltung seltener Pflanzen unerlässlich, einmal pro Jahr zu mähen und das Schnittgut zu entfernen. So verfilzen und verbuschen diese Flächen nicht und dienen als artenreiche Inseln und Rückzugsraum für Flora und Fauna. Nach Freigabe durch den Landschafts-pflegeverband Anfang Juli konnten wir schon eine ganze Reihe von Wiesen bearbeiten.
Besonders eine äußerst wertvolle Fläche bei Dorschhausen unweit der Kalten Quelle sorgt jährlich für Adrenalinschübe. Selbst bei der heuer anhaltenden Trockenheit sind sumpfige Bereiche und offenbar nie versiegende Quelltöpfe im Gelände tückisch für Mensch und vor allem Maschine. Der städtische Bauhof stellt uns bei Bedarf einen Spezialtraktor zur Verfügung, der im Verschönerungsverein aktuell nur von Michael Scharpf gefahren wird. Dieser „Metrac“, letztes Jahr für 130.000 Euro durch die Stadt neu erworben, ist dank niedrigem Schwerpunkt hangtauglich, verfügt über Allradantrieb und -lenkung, ist somit extrem geländegängig und sinkt aufgrund der überbreiten Bereifung auch in sumpfigem Gelände nicht so schnell ein. Dieses Fahrzeug zu bewegen ist einerseits eine große Verantwortung, aber mit seiner komplexen Technik auch eine Herausforderung. Physikalische Grenzen vermag aber auch der raffiniert ausgestattete Metrac nicht zu überwinden. Zu unserer großen Erleichterung und mit der Hilfe von rund 15 Aktiven ist aber auch die Wiese bei Dorschhausen vor kurzem naturschutzgerecht gepflegt worden. Bis auf kleinere Defekte ging alles gut!

8. Erfolgreiches Bemühen um die Rückkehr eines Kunstwerks

Über drei Jahre war das still und heimlich entfernte Kunstwerk „Sprung ins Ungewisse“, das als Blickfang im Musikpavillon hing, in einem Keller des Kurhauses verschwunden, ein Umstand, den unser Vorsitzender nicht hinnehmen wollte. Für ihn stellte das großformatig auf leicht transparentem Gewebe gedruckte Motiv eines Turm- oder Klippenspringers einen äußerst reizvollen Kontrast zur historischen Konzertmuschel dar. Und genau dieser Reiz zwischen Tradition und Moderne gab im März 2007 den Ausschlag, dass die Stadt Bad Wörishofen die im Rahmen des Kunstfrühlings angebrachte Installation des Allgäuer Künstlers Pit Kinzer erwarb. Dieser wiederum war, wie er Michael Scharpf in einem Telefonat berichtete, so angetan von der Platzierung seines Werks, dass er der Stadt finanziell erheblich entgegenkam, vorausgesetzt, der „Sprung ins Ungewisse“ würde an Ort und Stelle verbleiben.

Um unserem Antrag auf Wiederanbringung mehr Nachdruck zu verleihen, holten wir den Wörishofer Kunstverein mit ins Boot. Bei Frau Nocker, der Leiterin der Kurverwaltung, stieß unser Anliegen auf offene Ohren. Pünktlich zum Wörishofer Kunstsommer kehrte der „Sprung ins Ungewisse“ an seinen angestammten Platz zurück. Ein schöner Erfolg, der uns sehr freut. Nun erinnert eine Tafel seitlich am Musikpavillon daran, dass der Verschönerungsverein hier initiativ tätig war. Denn schließlich heißt es doch: „Wer nicht wirbt, der stirbt“.

9. Ausblick und Spendenaufruf

Am 14. Oktober 2018 jährt sich zum 130. Mal der Geburtstag der international bekannten Schriftstellerin Katherine Mansfield. Sie verbrachte 1909 einige Monate in der Pension Müller (später Allgäuer Hof, Ecke Türkheimer-/ Irsinger Straße) in Wörishofen und schrieb daraufhin den 1911 veröffentlichten Kurzgeschichtenband "In einer deutschen Pension".  Um die jung verstorbene Schriftstellerin zu ehren und dauerhaft an ihre Zeit in Wörishofen zu erinnern, schlug die Kurverwaltung vor, im Kurpark eine Art lebensgroße metallene Scherenschnittfigur in Form einer im Stil der damaligen Zeit gekleideten Dame aufzustellen, die in einem aufgeschlagenen Buch liest.
Im Vorstand fanden wir die Idee und Planung so ansprechend, dass wir uns einig waren, die ursprünglich angedachten rund 2.000 Euro vollständig über den Verschönerungsverein zu finanzieren, zumal sich spontan zwei Vereinsmitglieder unabhängig voneinander entschlossen, für diesen Zweck je 500 Euro zu spenden.
Inzwischen musste allerdings Schmiedemeister Rolf Bauer umplanen, da die Ecken und Kanten der figürlichen Darstellung eine gewisse Verletzungsgefahr in sich bergen könnten, im öffentlichen Raum durchaus bedenkenswert. Nun muss die Figur aus erheblich dickerem Metall geschnitten werden, um die Schmalseite stark abrunden zu können. Leider verteuert sich damit das Projekt auf rund 3.500 Euro.
Nur ungern würden wir von dem Vorhaben ablassen wollen und hoffen daher, dass der eine oder die andere aus den Reihen unserer Mitglieder uns bei der Finanzierung unter die Arme greifen wird. Spenden sind erbeten auf unser Konto bei der Genossenschaftsbank Unterallgäu,  DE39 7316 0000 0000 0260 00, Verwendungszweck Katherine Mansfield. Spendenquittungen stellen wir gerne aus.

10. Ab 2019: Neuer Einzugstermin für Mitgliedsbeiträge

Um unseren jährlichen Beitragseinzug zu vereinfachen, werden wir ab 2019 einen fixen Termin einrichten. Unsere Jahresversammlung planen wir normalerweise am Ende des 1. Quartals ein. Zeitnah zur Jahresversammlung wollen wir den Einzug künftig auf den 31. März legen. 
Wenn Sie dieser Behandlung des Bankeinzugs nicht schriftlich widersprechen bzw. Änderungen schriftlich anfordern, setzen wir Ihr Einverständnis mit dieser Vorgehensweise voraus.

11. Was sonst noch los war…

•    Das bewährte Team Bernhard Markter / Eugen Fenster hat ein weiteres Flurkreuz mit viel Liebe zum Detail von Grund auf renoviert. Nachdem es zuletzt völlig in eine Hecke eingewachsen und nicht mehr sichtbar war, grüßt es jetzt am Ortsrand an der Mindelheimer Straße in neuem Glanz. Leider gibt es dabei einen Wermutstropfen: Irgendjemand hat die Hecke so brachial zurückgeschnitten, dass weite Teile davon nun dürr sind – kein schöner Anblick.
•    Im Frühjahr haben wir wieder eine Reihe von Obstbäumen in der Umgebung der Kneippstadt gepflanzt, um alte Baumsorten vor dem Aussterben zu bewahren und insbesondere Bienen ein Nahrungsangebot zu schaffen. Gepflanzt waren die jungen Bäume dank einiger fleißiger Helfer schnell, aber in Folge des heißen und trockenen Sommers musste nun Initiator Eugen Fenster regelmäßig ausrücken und gießen, sonst hätten die Pflanzen keine Chance gehabt.
•    Schon seit bald 30 Jahren wächst und gedeiht ganz prächtig die von uns angelegte Streuobstwiese an einem Hang am Moosbergrundweg. Wie überall gab es heuer auch hier einen Rekordertrag bei den Apfelbäumen, den wir nicht verkommen lassen wollten. Manfred Kast organisierte Helfer und Fahrzeug, so dass zwei Anhänger voller Bioäpfel zur Mosterei gefahren werden konnte.
•    An der Schlingener Straße übernahmen wir heuer erstmals die Mäharbeit entlang der wunderschönen Lindenallee kurz vor der Umgehungsstraße. In diesem Zuge erfolgte auch ein Rückschnitt der vielen wilden Austriebe an den Baumstämmen. Vorrangig wollen wir den Grünstreifen zur Fahrbahn hin renaturieren und in eine artenreiche Blühwiese als Bienen- und Insektenweide umwandeln.

12. Das Beste zum Schluss

Mit großer Freude haben wir am 17. August die Kunde von der Geburt eines neuen Erdenbürgers vernommen: Unsere 2. Vorsitzende Julia Heiß hat die kleine Antonia zur Welt gebracht. Mutter und Kind sind wohlauf, und Julia ist schon wieder voller Tatendrang und Ideen, um sich bald wieder im Verschönerungsverein einzubringen. Wir wünschen den frisch gebackenen Eltern Julia und Matthias von Herzen alles Gute und werden im Herbst zur nächsten Pflanzzeit der kleinen Antonia einen eigenen Baum widmen, mit dem sie dann um die Wette wachsen und gedeihen kann.

Einen goldenen Herbst wünscht Ihnen der Vorstand des Verschönerungsvereins!


Nachtrag: Gedenkgang in Sachen Kneipp(ianum)

Als ältester Verein in Bad Wörishofen, der auf Initiative von Sebastian Kneipp gegründet wurde, fühlen wir uns seinem Erbe besonders verpflichtet. Daher weisen wir auf eine Aktion der „Bürgerinitiative Kneippjubiläum 2021“ hin und rufen zum Mitgehen auf. Die Initiative begibt sich am Dienstag 11. September 2018 um 18:30 Uhr auf einen Solidaritätsgang in Sachen Kneipp(ianum). Von zwei Stellen aus geht’s los: vom Badehäuschen im Stadtgarten und vom "alten Badehäuschen" an der Wandel-halle/ Promenadestraße gehen die Teilnehmer in Richtung Sebastianeum und dann weiter zum Kneippianum. Der Gedanke dahinter ist, Respekt und Wertschätzung für all diejenigen zu zeigen, die sich - noch oder schon immer - um die Kneippsche(n) Stiftung(en) bemühen.